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Steve Cavanagh - Gegen alle Regeln

 

Der Autor

 

Steve Cavanagh wurde in Belfast, Irland geboren und zog im Alter von 18 Jahren nach Dublin. Dort studiere er Jura und arbeitete als Tellerwäscher, Türsteher, im Sicherheitsdienst und als Call-Center-Agent. Dann ergatterte er einen Job bei einer großen Anwaltskanzlei in Belfast. In seiner Heimat Irland wurde er zudem erfolgreicher Bürgerrechtler und war in viele prominente Fälle involviert. Danach konzentrierte er sich vermehrt um seine Arbeit als Autor. Mit der Schaffung seiner Romanreihe um den Anwalt Eddie Flynn wurde er zu einem der erfolgreichsten Spannungsautoren.

 

 

Inhalt

 

Gerade erst hat Eddie Flynn die Schlacht vor und außerhalb des Gerichts mit der Mafia überlebt, da wendet sich das FBI an ihn. Der Milliardär David Child benötigt einen Anwalt, jedoch nicht um diesen erfolgreich vor Gericht freizusprechen, sondern dieser soll für den Mord an seiner Freundin verurteilt werden, damit das FBI ihm einen Deal anbieten kann. Denn Child soll als Zeuge gegen eine skrupellose Anwaltskanzlei aussagen, es geht um Geldwäsche im großen Stil. 

 

Als Flynn den Fall ablehnt, erpresst ihn das FBI, denn Flynns Ehefrau Christine arbeitet in eben jener Anwaltskanzlei und hat ein brisantes Papier unterschrieben, bei der ihr die Mittäterschaft der Geldwäsche unterstellt wird. 

Unfreiwillig übernimmt Flynn den Fall und trifft sich mit David Child in Untersuchungshaft. Doch je mehr er mit seinem Klienten arbeitet, desto größer werden seine Zweifel an dessen Schuld. Irgendwie scheint der Mord zu perfekt, es gibt Videoaufzeichnungen und unzählige Beweise. Flynn fasst einen Entschluss gegen die Vereinbarung mit dem FBI - er möchte beweisen, dass sein Klient unschuldig ist und gleichzeitig irgendwie versuchen seine Frau vor einer Anklage zu schützen. 

 

Wieder einmal scheint es für Flynn aussichtslos zu sein, doch zum Glück hat er aus seiner Vergangenheit viele Freunde und Bekannte, auf dessen Hilfe er erneut zurückgreifen muss...

 

 

Fazit

 

Der Thriller "Gegen alle Regeln" ist der zweite Band der Eddie-Flynn-Reihe von Steve Cavanagh und knüpft an den ersten Band "Zu wenig Zeit zu sterben" an. Jedoch muss man diesen nicht gelesen haben, um den neuen Thriller zu lesen, da dieser in der Handlung von Anfang bis zum Ende abschließt und immer wieder Rückblenden erfolgen, sodass man auch hier lückenlos der Geschichte von Eddie Flynn folgen kann.

Diesmal muss Flynn nicht nur seinen Klienten vor einer Verurteilung bewahren, sich das FBI vom Hals halten und seine Frau vor einer Anklage retten. Viele Handlungen verstricken sich letztlich zu einem großen Ganzen, sodass die Geschichte schnell an Fahrt aufnimmt, die Spannung sich kontinuierlich steigert und der Schlagabtausch nicht nur vor Gericht stattfindet. Auch diesmal schafft es Cavanagh seinen Hauptprotagonisten Eddie Flynn soweit in den Vordergrund zu stellen, das die Handlung zwar einzig und allein auf ihn basiert, jedoch die Nebenprotagonisten keineswegs in den Schatten stellt. 

 

"Gegen alle Regeln" ist wieder einmal ein vollends gelungener Thriller, der einen vor allem durch die gut gelungene Art und Weise der Handlung von Flynn, sogar zeitweise zum Schmunzeln bringt, was man bei einem Spannungsthriller nicht unbedingt erwartet.

 

Von mir gibt es hier eine klare Leseempfehlung und wer bereits "Zu wenig Zeit zu sterben" gelesen hat, bei dem wird sich der Lesefluss hier sicherlich einfacher gestalten.