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Steve Cavanagh - Zu wenig Zeit zu sterben

 

Der Autor

 

Steve Cavanagh wurde in Belfast, Irland geboren und zog im Alter von 18 Jahren nach Dublin. Dort studiere er Jura und arbeitete als Tellerwäscher, Türsteher, im Sicherheitsdienst und als Call-Center-Agent. Dann ergatterte er einen Job bei einer großen Anwaltskanzlei in Belfast. In seiner Heimat Irland wurde er zudem erfolgreicher Bürgerrechtler und war in viele prominente Fälle involviert. Danach konzentrierte er sich vermehrt um seine Arbeit als Autor. Mit der Schaffung seiner Romanreihe um den Anwalt Eddie Flynn wurde er zu einem der erfolgreichsten Spannungsautoren.

 

 

Inhalt

 

Eddie Flynn ist Strafverteidiger in New York, hatte jedoch aufgrund eines folgenschweren Fehler seine Anwaltsrobe an den Nagel gehangen, verlor sich im Alkohol und schwor sich, nie wieder vor Gericht einen Fall zu übernehmen. Doch der Chef der russischen Mafia Olek Volchek schert sich nicht um Flynns Abmachung mit sich selbst und so muss Eddie Flynn den Paten vor Gericht in einem Auftragsmord vertreten - wenn auch nicht ganz freiwillig. Volchek hat Flynns Tochter Amy in seiner Gewalt und droht Eddie mit dem Tod seiner Tochter, wenn er sich weigert und noch schlimmer, wenn er es nicht schafft innerhalb von 48 Stunden die Geschworenen dazu zu bringen, ihn freizusprechen. 

 

Doch Volchek ist mehr als schuldig, es gibt unzählige Beweise und einen Kronzeugen, der versteckt unter dem Schutz des FBI, aussagen wird. Flynn hat eigentlich überhaupt keine Chance den Prozess zu gewinnen, geschweige denn diesen platzen zu lassen. Als er sich in den Fallakten einliest, stellt er jedoch fest, dass das Motiv des Auftragsmordes irgendwie nicht zusammenpasst. Plötzlich sieht er eine Chance, denn irgendetwas stimmt nicht und er muss sich beeilen, das fehlende Puzzleteil zu finden, ehe die Zeit abläuft ...

 

 

Fazit

 

Schon das Cover des Buches weckt sicherlich die Neugierde des Lesers, ein Countdown, der bei einer Sekunde stehen bleibt - oder weiterläuft? Der Hinweis "Er muss einen Mörder retten, oder seine Tochter wird sterben" sollte gänzlich jeden davon überzeugen, dass es an Spannung nicht fehlen sollte.

Und dies ist Steve Cavanagh in diesem Thriller auch gänzlich überzeugend gelungen.

 

Der Thriller beginnt ohne große Einleitung, sodass der Leser erst einmal verunsichert sein könnte, ob er einen Roman vergessen hat zu lesen, wenngleich dies eigentlich unmöglich scheint, denn "Zu wenig Zeit zu Sterben" ist der erste Thriller um die Figur des Eddie Flynn und der Beginn der Reihe. Erst im Laufe der Story lernen wir Eddie Flynn und seine Vergangenheit kennen, die auf jeden Fall für den Verlauf der Geschichte von großer Bedeutung sein wird, sodass nach jedem Kapitel die fehlende Einleitung gänzlich ersetzt wird und die Figur von Flynn und deren Handlungen lückenlos ergänzt wird.

 

Als der eigentliche scheidende Anwalt ausgerechnet den Kopf der Russenmafia zu einem Freispruch helfen soll - wenn auch nicht ganz freiwillig - beginnt die Geschichte sofort an Fahrt und Spannung aufzunehmen, die zu keiner Zeit im weiteren Verlauf abreißt. Bis zum letzten Satz fügen sich die Kapitel aneinander, die Story verläuft zielgerichtet bis zum Höhepunkt. Es fällt einem gänzlich schwer, das Buch (oder den EBook-Reader) aus der Hand zu legen und sich eine kurze Pause zu können. 

 

Für mich ist "Zu wenig Zeit zu Sterben" ein Thriller wie er im Kino laufen könnte - Überragend und spannend bis zum Schluss.