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Stephen King, Richard Chizmar - Gwendys letzte Aufgabe

 

Die Autoren

 

Stephen King, geboren 1947 in Portland, Maine, ist sicherlich einer der erfolgreichsten Autoren weltweit und gilt als der Meister des Horror. Mehr als 400 Millionen verkaufte Bücher weltweit, Übersetzungen in über 50 Sprachen und unzählige Preise für seine Werke, darunter der Sonderpreis der National Book Foundation für sein Lebenswerk. 2015 erhielt er sogar von Barack Obama die National Medal of Arts.  

 

Richard Chizmar ist Verleger der Cemetery Dance Publications, schrieb Kurzgeschichten und veröffentliche Anthologien für die er mehrfach ausgezeichnet wurde, darunter mit dem Bram Stoker Award und dem World Fantasy Special Award. Zusammen mit Stephen King schrieb er die beiden Vorgängerromane Gwendys Wunschkasten und Gwendys Zauberfeder.

 

 

Inhalt

 

Das Leben und das Altern hat auch vor Gwendy Peterson nicht halt gemacht. Immer wieder plagen die Senatorin geistliche Aussetzer, Wörter fallen ihr nicht mehr ein und nur dank eines Notizbuchs kann sie sich schwierige und komplexe Zusammenhänge merken. Sie ist sich sicher, dass dies alles Folgen ihres jahrelangen Gebrauchs des Wunschkasten sind. Und obwohl sie sich geschworen hat, ein für alle Mal die Finger von eben jenen Gerät zu lassen, das ihr Richard Farris - der Mann in Anzug und Hut - einst überlies als sie noch ein junges Mädchen war, wird sie schon bald wieder in dessen Bann gezogen. Wenngleich der Wunschkasten immer wieder seine Eigentümer wechselte, die jedoch meist auf mysteriöse Weise starben oder sich selbst das Leben nahmen.

 

Und eines Tages, als Gwendy gar nicht damit rechnet, taucht Richard Farris bei ihr auf und bitte sie um einen großen Gefallen - seinen letzten, denn scheinbar scheint auch er mittlerweile vom Alter gezeichnet. Der Wunschkasten soll ein letztes Mal in die Hände von Gwendy gelegt werden und ein für alle Mal von der Erde verschwinden, denn geheimnisvolle Leute sind hinter ihm her und versuchen durch die Macht des Kastens alles Leben auf der Erde zu vernichten.

 

Es gibt jedoch nur einen Ort der weit genug entfernt und fast unmöglich zu bereisen ist - das Weltall. Dank ihrer Position als Senatorin schafft sie es, sich in das Raumfahrtprogramm einzuschleusen und nimmt letztlich tatsächlich an dem Flug zur Raumstation teil - im Gepäck der Wunschkasten und einen Plan, ihn in den weiten des All verschwinden zu lassen. Doch was Gwendy nicht ahnt, die Jagd auf den Wunschkasten ist auch beim Verlassen der Atmosphäre noch nicht beendet...

 

 

Fazit

 

Gwendys letzte Aufgabe ist wie der Titel schon suggeriert, der dritte und damit letzte Teil der Geschichte um den geheimnisvollen Wunschkasten. Das Gerät, dass Gwendy als 12-jähriges Mädchen in die Hände gelegt bekam (nachzulesen in Gwendys Wunschkasten), fortgeführt mit Gwendys Zauberfeder findet nun einen krönenden Abschluss. Und diesmal haben sich die beiden Autoren Stephen King und Richard Chizmar einen besonderen Ort für Gwendys letzte Aufgabe ausgedacht: eine Raumstation im All.

 

Wir erleben im Verlauf der Geschichte eine nahtlose Fortführung der Lebensgeschichte von Gwendy, ihre Schicksalsschläge, ihr erneutes Aufeinandertreffen mit Richard Farris und ihre Beweggründe, weshalb der Wunschkasten verschwinden muss. 

Fans von Stephen King werden in diesem Buch auf jeden Fall auf ihre Kosten kommen. Denn viele "Kleinigkeiten" aus Romanen des sicherlich größten Horrorautors unserer Zeit, werden bewusst in die Geschichte integriert. Und ich könnte mir vorstellen, dass man auch bei mehrmaligen Lesen des Romans immer wieder neue kleine Parallelen zu anderen Werken findet, die einem bisher noch nicht aufgefallen sind.

Allein das macht das große Finale um Gwendy lesenswert und eines sei gesagt, wer weiß, dass es nicht nur eine Welt gibt, ahnt vielleicht warum der Wunschkasten verschwinden muss.

 

Begleiten Sie Gwendy und den Wunschkasten auf eine letzte Reise ins All - von mir gibt es hierzu eine absolute Leseempfehlung, denn die Story ist von der ersten bis zur letzten Seite spannend, wichtig ist jedoch vor allem die beiden bereits erwähnten Vorgängerromane (Gwendys Wunschkasten bzw. Gwendys Zauberfeder) zu lesen, um die Geschichte vollumfänglich verstehen zu können.