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Jo Jakeman - Safe House

 

Die Autorin

 

Jo Jakeman, geboren auf Zypern, arbeitete in London und zog mit ihrem Mann und ihren Zwillingskindern raus aus der Stadt aufs Land. Im Jahr 2016 gewann sie den Friday-Live-Wettbewerb des York Festivals of Writing. Mit "Safe House" erscheint im Heyne Verlag nun ihr erster Thriller.

 

 

Inhalt

 

Durch ihre erbarmungslose Liebe zu Lee und einer ungewollten Lüge, aus der sie sich nicht mehr herauswinden kann, landet die junge Steffi letztlich im Gefängnis. Nach ihrer Haftentlassung will sie ihr altes Leben hinter sich lassen und zieht mit ihrer neuen Identität als Charlie Miller in ein abgelegenes Häuschen in Cornwall. Schnell wird sie von ihren Nachbarn umringt und was Charlie erst unangenehm erscheint - schließlich will sie ihre Vergangenheit ruhen lassen und nichts davon preisgeben - freundet sie sich doch mit einigen Dorfbewohner an und scheint in ihrem neuen Leben angekommen zu sein.

 

Doch die scheinbare Ruhe hält nicht lange an, denn Charlie fühlt sich beobachtet und als sich immer mehr merkwürdige Ereignisse häufen, ist sie sich sicher, dass sie verfolgt wird. Wer sollte jedoch ihre neue Identität kennen und wissen wo sie jetzt lebt? Sie wird immer panischer und wer auch immer hinter ihr her ist, dieser jemand scheint ziemlich nahe zu sein und plötzlich weiß sie nicht mehr, wem sie eigentlich noch trauen kann.

 

 

Fazit

 

Ein kleines Dorf und ein altes Haus in Cornwall, eine Frau, die einst einen großen Fehler machte und die Strafe im Gefängnis absitzen musste, das sind die Hintergründe des Thrillers "Safe House" der Autorin Jo Jakeman. Schnell liest man sich in die Story hinein und beginnt sofort mit der Hauptprotagonistin Steffi alias Charlie mitzufühlen, wenngleich ihre Rolle in der ganzen Geschichte noch nicht so wirklich durchschaubar scheint, denn erst so langsam im Verlauf lernen wir die eigentlichen Hintergründe der jungen Frau.

 

Jakeman bringt dadurch auch nicht viele zusätzliche Protagonisten mit in die Story, einige Dorfbewohner, ein paar Vertraute aus der Vergangenheit, was den Vorteil schafft, dass der Lesefluss hier zu keiner Zeit stockt. Ergänzt durch nur zwei Zeitstränge, jene als sie noch mit Lee liiert war und die Gegenwart in ihrem Haus in Cornwall - die wenigen Zeitsprünge, ohne ausufernde Abschweifungen in nicht relevante Nebenstränge, schaffen eine sehr angenehm lesbaren Lesefluss. Verknüpft mit einem Spannungsbogen der sich nicht nur immer weiter aufbaut, sondern  zusammen mit den Handlungen der Personen, lässt den Thriller auch vollkommen authentisch wirken und fesselt den Leser buchstäblich an die Story.

 

So schaffte es Jo Jakeman uns einen Thriller zu kreieren, der uns bis zum Schluss Hoffen und Bangen lässt, uns am Ende mit einer Wendung überrascht, die man sicherlich nicht vorhersehen konnte und daher bekommt "Safe House - Nirgends bist du sicher" von mir eine absolute Leseempfehlung.