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Peter Swanson - Angst sollst du haben

 

Der Autor

 

Peter Swanson lebt mit seiner Ehefrau in Somerville, Massachusetts, studierte am Trinitiy College, an der University of Massachusetts in Amherts, sowie am Emersons College in Bosten. Seine Abschlüsse machte er in kreativem Schreiben, Pädagogik und Literatur und veröffentlichte in zahlreichen Magazinen wie The Atlantic seine ersten Kurzgeschichten und Gedichte. Sein Thriller "Die Gerechte" war international eine Bestseller und begeisterte nicht nur die Presse, sondern wurde auch noch für den Ian Fleming Steel Dagger Award nominiert. 

 

 

Inhalt

 

Der Umzug von  Henrietta und ihrem Ehemann Lloyd in einen Bostoner Vorort ist für die beiden wie ein Neuanfang. Und schon bald lernen sie bei einer Einladung zum Dinner ihre Nachbarn Matthew und Mira kennen. Beide sind erleichtert, schnell Anschluss zu finden und alles scheint harmonisch, als plötzlich Henrietta im Haus ihrer Nachbarn eine Trophäe entdeckt, die einst von einem Tatort verschwand an dem ein junger Mann ermordet aufgefunden wurde. Henrietta ist sich sicher, dass mit ihrem Nachbarn Matthew nicht nur etwas nicht stimmt, sondern er scheinbar auch mit in die Tat verwickelt war.

 

Da Henrietta jedoch manisch ist und zudem Tabletten einnimmt, glauben ihr weder die örtliche Polizei, noch ihr Ehemann Lloyd. Und als die Trophäe auch noch plötzlich spurlos aus dem Haus verschwindet, verliert sie ihre letzte Glaubwürdigkeit. Sie beginnt heimlich Matthew zu beschatten, denn sie selbst ist sich sicher, dass ihr Nachbar der Täter ist.

Doch wird Henrietta es schaffen ihren Nachbarn zu überführen?

 

 

Fazit

 

 

Mit "Angst sollst du haben" erscheint Peter Swanson neuester Roman und bisher konnte er in seinen bisherigen Werken immer mit der ein oder anderen plötzlichen und überraschenden Wendung zum Ende hin überzeugen. Doch gelingt ihm das diesmal ebenfalls?

 

Zu Beginn erleben wir ein harmonisches Ehepaar, bestehend aus Henrietta und Lloyd, wobei erstere, zusammen mit dem Nachbarn Matthew, zweifelsohne die eigentlichen Hauptprotagonisten der Geschichte sind. Die jeweiligen Ehepartner - Mira an der Seite von Matthew und Lloyd an Henriettas Seite - sind hier eher die Nebenfiguren, die jedoch immer wieder im Verlauf der Geschichte bei richtungsweisenden Entscheidungen eine tragende Rolle spielen.

Die Story beginnt zwar eher etwas langsam, bevor sie dann urplötzlich eigentlich schon auf dem Höhepunkt ist - könnte man zumindest meinen, denn zwar "enttarnt" Henrietta ihren Nachbarn sehr schnell, aber damit findet die Geschichte erst ihren wirklichen Anfang.

 

Es beginnt letztlich ein doch zum Ende hin richtig spannendes Katz-und-Maus-Spiel aus Beschattungen und einer Jagd nach dem Täter, gespickt mit Höhen und Tiefen, Handlungen zwischen Zweifel und Liebe, und immer mit dem Wissen, dass der Täter wohl zwar jedem bekannt, aber noch längst nicht überführt ist. Als sich dann auch noch im Verlauf der Story eine weitere Person in den Vordergrund drängt, wird man das Buch sicherlich nicht mehr so schnell zur Seite legen können, denn wie bereits anfangs erwähnt, erwartet den Leser auch diesmal ein Ende, dass viele überraschen wird.

Für mich wieder ein großartiger - wenn auch eher ruhiger Thriller - der einen bis zum Schluss fesselt.