· 

Lucy Foley - Sommernacht

 

Die Autorin

 

Lucy Foley machte ihren Traum war nachdem sie jahrelange in der Verlagsbranche arbeitete, und widmete sich ganz dem Schreiben. Mit ihrem ersten Thriller "Neuschnee" wurde sie bereits international erfolgreich und stand wochenlang auf der deutschen Bestsellerliste. Foley reist neben ihrer Arbeit gerne und Irland, das Land, aus dem ihre Familie stammt, hat es ihr besonders angetan. Gerade die schöne und einsame Inselwelt vor der irischen Küste inspirierte sich zu ihrem neuen Roman "Sommernacht". Wenn Foley nicht gerade reist, lebt sie in London

 

 

Inhalt

 

Will und Julia sind ein bezauberndes Paar. Und das Traumpaar möchte den großen Moment ihrer Hochzeit auf einer abgelegenen Insel vor der Küste Irlands feiern. Alte Freunde und Familie, sie alle sind gekommen, um das bis ins kleinste Detail geplante rauschende Fest zu besuchen. Doch als der Wind dreht und ein Sturm aufzieht, ist die Insel nicht nur von der Außenwelt abgeschnitten, sondern es flammt ein Gerücht auf, dass die Insel ein düsteres und schreckliches Geheimnis verbirgt.

 

Der Alkohol fließt in Strömen und die Hemmschwelle unter den Gästen sinkt und plötzlich dringen all die alten Feindseligkeiten an die Oberfläche und Geheimnisse der Vergangenheit kommen auf den Tisch. Die Stimmung kippt und als plötzlich einer der Feiernden im Moor tot aufgefunden wird, eskaliert die Situation auf der Insel endgültig. Ein freudiges Fest wird plötzlich zu einem Mordschauplatz.

 

 

Fazit

 

Wie bereits in ihrem bisherigen Bestseller "Neuschnee" hat wieder einmal die Abgeschiedenen Lucy Foley dazu inspiriert, sich daraus eine Geschichte zu stricken. Diesmal suchte sie sich eine einsame, raue Insel vor der wilden Küste Irlands aus. Auf eben jener Insel will der Schauspieler Will seine Verlobte Julia zur Braut nehmen und viele Familienmitglieder und alte Schulfreunde verbringen die Zeit für die Feier auf der Insel. Doch schon bald wird klar, dass der Schein trügt. Denn das alte Haus, die Insel mit dem Moor, die einstigen Einwohner, die auf der Insel lebten, all diese Verstrickungen führen schon bald zu einer düstern Stimmung und der Thriller nimmt so richtig an Fahrt auf.

 

Schon bald wird dem Leser klar, dass eben hinter dieser Fassade des Glücks und dem glücklichen Hochzeitspaar ein düsteres und tieferes Geheimnis liegen muss. Jedoch schafft es Foley durch die Vielzahl der Protagonisten, die alle in diesem Handlungsstrang ihre Daseinsberechtigung haben, eine Story zu stricken, bei dem so jeder ein Geheimnis zu haben scheint. Wer hat am meisten zu verheimlichen, wer ist der Tote und warum eskaliert die Stimmung zum Ende hin? Wer denkt Foley versucht mit den vielen Nebenprotagonisten nur die Geschichte in die Länge zu ziehen, der irrt jedoch gewaltig.

 

Warum? All das erfahren wir selbstverständlich im Laufe der Geschichte, die Foley wieder grandios verschachtelt, viele Nebenstränge aufbaut die von der Vergangenheit bis in die Gegenwart reichen und die mit einem Ende überrascht, bei dem bis zum Schluss nicht klar ist, wer welche Rolle in der Geschichte einnimmt.

 

Alles in einem ist "Sommernacht" wieder ein lesenswerter Thriller, der mich vollends überzeugen konnte und sicherlich die Chance hat sich wieder in den Bestsellerlisten zu etablieren.