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Richard Castle - Crashing Heat - Drückende Hitze

Der Autor

 

Richard Edgar Castle*, eigentlich gebürtig Richard Alexander Roger, war zweimal verheiratet und lebt zusammen mit seiner Mutter, einer berühmte Broadway Schauspielerin und seiner Tochter Alexis in New York. Schon zu Schulzeiten schrieb er Sachbücher, später Romane. Alle seine 26 Romane waren Bestseller, darunter auch der Debütroman "In the Hail of Bullets", der ihm zudem sogar den renommierten Nom DePlume Society's Tom Straw Award for Mystery Literature einbrachte. Sein jedoch bekanntestes Werk in die inzwischen abgeschlossene Romanreihe um den pensionierten New Yorker Polizisten Derrick Storm. Die Serie um Nikki Heat basiert auf wahren Fällen des Morddezernats in New York.

Bisher veröffentlichte Castle insgesamt 9 Bände.

 

 

Inhalt

 

New York ächzt mal wieder unter einer Hitzewelle und gerade hat sich Nikki Heat gänzlich auf die Ehe mit ihrem preisgekrönten Journalist Jameson Rook eingestellt, da wird Rook eingeladen als Gastprofessor an seiner alten Universität Vorträge zu halten. Selbstverständlich willigt Rook ohne Zögern ein. Doch Heat ist von der ganzen Sache noch nicht so begeistert, schließlich ist die Ehe mit Rook ein ziemliches zweischneidiges Schwert. Doch eines steht für Heat fest, sie würde alles tun um sein Leben zu schützen. 

 

Kaum hat sie sich auf die kurzfristige berufliche Trennung eingestellt und arbeitet in New York an einem neuen Mordfall, erhält sie von Rook einen Anruf. Er wird des Mordes an die junge Studentin Chloe beschuldigt. Für Heat ist es selbstverständlich ihren aktuellen Fall zu delegieren und macht sich sofort auf die Reise zu Rook, sehr zum Missfallen ihrer Vorgesetzten.

 

Doch kaum dort angekommen, sind ihre Gefühle wieder zweischneidig. Zum einen vertraut sie Rook blind, zum anderen muss sie jedoch damit umgehen, dass die Studentin im Bett von Rooks vorübergehender Bleibe in der Nähe des Campus gefunden wurde und dazu auch noch nackt. 

 

Zusammen ermitteln die beiden mit der hiesigen Polizei, deren Chef ein alter Bekannter aus Heats Vergangenheit ist. Und schnell haben sie bereits eine Spur, denn Chloe arbeitete an einer geheimen Story, deren Inhalt sie bisher niemanden erzählte. Für die Beendigung der Story hätte sie die Hilfe Rooks gebraucht, doch kam ihre Ermordung diesem Treffen zuvor. Als die beiden endlich das Notizbuch von Chloe finden, wird ihnen das Ausmaß ihrer Recherche und deren Gefahr erst so richtig bewusst. 

 

 

Fazit

 

Der mittlerweile zehnte und vielleicht diesmal letzte Roman von Richard Castle - schließlich wurde mit Ausstrahlung der letzten Folge vor einiger Zeit die Fernsehserie gänzlich beendet - führt uns diesmal wieder raus aus New York. Nikkie Heat und ihr Gatte Jameson Rook ermitteln und arbeiten diesmal fast gänzlich alleine und die bereits altbekannten Charaktere haben in diesem Roman nur kleine Nebenrolle. Genau das benötigt dieser Roman aber letztlich, denn geht es jetzt vorrangig zwar um die Mordvorwürfe gegen Rook, aber insgeheim eigentlich um ihrer Ehe selbst. Wie viel kann sie Rook glauben, wie tief gehen ihre Gefühle und vertraut sie ihm wirklich blind? Auf all diese Fragen muss sie letztlich zusammen in diesem sehr persönlichen Mordfall Antworten finden.

 

Was können wir vom zehnten Band erwarten? Anfangs bereits erwähnt werden diesmal viele Charaktere nur einen kleinen Gastauftritt haben, dafür bekommen wir Heat und Rook voll umfänglich, bei dem letzerer, mit all seinen Facetten und seinem Humor oftmals mehr als genug punkten kann. Mit Crashing Heat - Drückende Hitze  ist Richard Castle abermals ein überzeugender Fortsetzungsroman seiner Nikki Heat-Reihe gelungen, die eigentlich bereits mit der Veröffentlichung des neunten Romans für viele bereits abgeschlossen war. Bleibt also letztlich nur abzuwarten, ob Richard Castle noch Lust hat weitere Ermittlungen von Nikki Heat auf Papier zu bringen. Für alle Fans der Serie ist dieses Buch zweifelsohne ein Muss, für alle die Castle nicht kennen, sehr schwer der Story zu folgen und die Zusammenhänge zu erkennen.

 

*Anmerkung: um Richard Castle handelt es sich um keine reale Person, sondern lediglich um ein Pseudonym. Dennoch wird er hier als ebenbürtiger realer Autor behandelt.