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Taylor Adams - No Exit

 

Der Autor

 

Adam Taylor ist Autor und Filmregisseur. Er machte seinen Abschluss an der Eastern Washington University und schaffte es, dass sein Debütfilm bereits auf dem Seattle True Independent Film Festival gezeigt wurde. Derzeit arbeitet Adams an seiner Karriere als Schriftsteller. Mit "No Exit" gelang ihm bereits sein erster internationaler Erfolg,, dessen Verfilmung derzeit bereits in Vorbereitung ist. Privat lebt Adams im Bundesstaat Washington.

 

 

Inhalt

 

Die Umstände und das Wetter könnten besser sein, als Darby Thorne sich mit ihrem alten Wagen auf den Weg nach Hause macht. In den Bergen von Colorado wird der Schneesturm so dicht, dass sie beschließt an einer Raststätte Zuflucht zu suchen. Auf diese Idee kamen auch Sandy, Ed, AShley und dem nicht sehr redseligen Lars. Doch ihre Freude über ein bisschen Gesellschaft währt nicht lange. Als sie auf der Suche nach einem Handysignal auf dem Parkplatz an einen parkenden Van vorbeikommt, läuft es ihr eiskalt den Rücken herunter: Im Fond des Wagens hat sie soeben die Hand eines junge Mädchens gesehen, eingesperrt in einem Käfig. 

Was sie zuerst für Einbildung hielt entpuppt sich schnell als Wahrheit und Darby wird klar, dass einer der Anwesenden in der Raststätte der Fahrer oder die Fahrerin des Vans sein muss. Doch wem kann sie trauen? Als sich Darby vertrauensvoll an einen der Anwesenden wendet, nimmt der Albtraum seinen Lauf. Und plötzlich geht es ums nackte Überleben.

 

 

Fazit

 

Schon immer suchen sich Bestsellerautoren für ihren Roman die Kombination zwischen Einöde und schlechtem Wetter. Ebenso Taylor Adams. der in seinem Roman "No Exit" hierfür eine alte Raststätte in den Bergen Colorados, kombiniert mit einen dichten Schneesturm wählt und dort die Hauptprotagonistin Darby auf dem Weg nach Hause, zufällig mit drei anderen in eben dieser Raststätte stranden lässt. Und bereits nach dem Eintreffen von Darby beginnt Adams Geschichte auch schon bereits voll Fahrt aufzunehmen. 

 

Adams verzichtet hier gänzlich auf ausschweifende Einleitungen, detailreiche Vorstellungen der Protagonisten und vor allem lässt er Darby relativ schnell in der Handlung auf das Mädchen im Auto treffen, und spannt damit den Spannungsbogen bereits sehr früh. Sein Plan geht vollends auf, denn er denkt so an viele kleine Details, damit Darby auch keinerlei Flucht- oder Hilfsmöglichkeiten zur Verfügung stehen. Sie scheint auf sich alleine gestellt, nicht nur bei einer möglichen Befreiung des Mädchens, sondern letztlich auch bei der Überführung des Entführers.

 

Spannung erleben wir hier buchstäblich ab der ersten Seite. Je weiter wir uns zur Mitte der Geschichte vorarbeiten - Taylor Adams erzählt hier in einer flüssigen und sehr gut lesbaren Ausführung - desto mehr schlagen wir uns auf die Seite der angehenden Heldin Darby. Adams lässt uns mit ihr zittern, hoffen und bangen und insgeheim hoffen wir alle, dass sie es irgendwie schafft dem Albtraum zu entkommen. Und dann verzweifelt Darby immer wieder an kleinen Hoffnungsschimmern, bei jedem Schritt den sie nach vorne wagt, wird sie wieder um zwei zurückgeworfen. Und der Leser bleibt bis zum Ende mit einer schockierenden Frage zurück: wird Darby es aus diesem Albtraum überhaupt lebend herausschaffen? Die Auflösung werden wir bekommen, so viel sei verraten. 

 

Alles in einem finde ich "No Exit" als Debütroman sehr gelungen, wenngleich Taylor Adams mit der Brutalität der Handlungen zum Ende hin, meines Erachtens ein bisschen übertreibt, aber das ist ja bekanntlich Geschmacksache und daher nicht Kritik relevant.