Die Autorin
Claire Douglas erfüllte sich nach 15 Jahre Arbeit als Journalistin endlich ihren Kindheitstraum und wagte sich an die Schriftstellerei. Mit ihrem Debütroman "Missing" schaffte sie nicht nur den Durchbruch, sondern wurde zugleich in England zum Bestseller. Mit ihrem Roman "Still Alive" wagt sie sich an ihren zweiten Roman. Douglas lebt mir ihrer Familie in Bath, England.
Inhalt
Libby ist nach einem dramatischen Zwischenfall an ihrer Schule an der sie unterricht, psychisch angeschlagen. Da kommt es ihr und ihrem Ehemann gerade recht, als sie eines Tages einen Flyer im Briefkasten findet, der ihr einen Haustausch anbietet. Zuerst ist sie skeptisch, doch die Idee, eine Woche in einer hochmodernen Villa eines Arztehepaares in Cornwall zu verbringen ist dann doch zu verlockend. Also sagen die beiden zu. Als sie den Schlüssel an der vereinbarten Tankstelle abholen, verlieren sie die letzte Skepsis. Libby ist sofort angetan von dem Haus und auch Ihr Ehemann Jamie findet allmählich Gefallen daran, zumal er von dort auch seiner Arbeit nachgehen kann.
Doch lange währt die Idylle nicht. Denn plötzlich passieren merkwürdige Dinge. Libby sieht eine Gestalt auf dem großen und weitläufigen Grundstück am Strand, und eines Tages steht plötzlich die Türe der Villa offen, obwohl sie sich sicher ist diese geschlossen zu haben. Je länger die Beiden in der Villa verweilen, desto öfter mehren sich die seltsamen Ereignisse. Und als plötzlich Jamie ins Krankenhaus eingeliefert werden muss, ist sich sie sicher, dass es kein Zufall mehr sein kann, sie sind in der Villa nicht alleine ...
Fazit
Claire Douglas ist trotz ihres großartigen Erfolges ihres Debütromans "Missing" sicherlich noch nicht in die höhere Etage der bekannten Schriftstellerinnen aufgestiegen, Mit ihrem neuen Roman "Still Alive" will sie nun an diesem Erfolg nahtlos anknüpfen.
Und auch hier finden wir wieder eine sehr tolle und durchdachte Story, die keineswegs an Spannung geizt und das sicherlich auch, weil hier Douglas abermals auf brutale Szenen verzichtet und die gesamte Geschichte über die Spannungsbögen erzählt. Die eigentlichen Hauptprotagonisten sind zwar zweifelsohne Libby und Jamie, wobei auch Jamie's Familie einen großen Teil zum Ganzen beiträgt. Je tiefer wir uns in die Geschehnisse rund um die geheimnisvolle Villa einlesen, desto mehr bekommen wir ein Gefühl irgendetwas zu überlesen oder überlesen zu haben. Denn schnell wird klar, dass man allmählich daran Zweifel hegt, ob Libby und Jamie glücklich verheiratet sind oder ob sich die beiden einander trauen können. Und damit beginnt ein spannender Psychothriller, dessen seltsame Ereignisse von Seite zu Seite wirrer erscheinen und den Leser weiter fesseln.
Zum Ende des Buches wird einem dann schnell klar wohin das Ganze führt, denn die Geschichte ist eigentlich eine ganz andere. Warum, wird an dieser Stell natürlich nicht erwähnt, es ist aber zweifelsohne die großartige Wendung in dem Roman und je weiter man sich dem Ende des Buches nähert, desto mehr fällt der sprichwörtliche Groschen. Letztlich erkennt man das große Ganze und die Geschichte dahinter.
Claire Douglas schafft es meiner Ansicht nach erneut mit ihren neuen Roman, nicht nur an den Vorgänger anknüpfen, sondern auch diesen mit einem kleinen Tick nochmals zu überbieten. Und das macht uns Hoffnung, dass Claire Douglas auf dieser Erfolgswelle weiter schwimmen kann und sich gänzlich auf dem Buchmarkt behaupten kann. Für mich gibt es für "Still Alive" eine absolute Leseempfehlung und aufgrund der überschaubaren Länge und dem guten Lesefluss ein passendes Buch für den Strandurlaub.