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Steen Langstrup - Die Insel

 

Der Autor

 

Steen Langstrup ist zweifelsohne einer der unbekanntesten Autoren der Gegenwart. Der Däne veröffentlichte zwar bereits 1995 seine erste Horrostory, doch erst mit sein Roman "Finale", welches in Dänemark mit dem Novel of the Year ausgezeichnet und später auch verfilmt wurde, brachte ihn so allmählich auf die Bildfläche. Er gilt als große Hoffnung das Horrorgenre wieder aufleben zu lassen und lebt in Kopenhagen, Dänemark

 

 

Der Inhalt

 

Plötzlich findest du dich auf einer einsamen Insel wieder, irgendwo in tropischen Gewässern. Es sollte der Urlaub deines Lebens werden und begabst dich auf einen Schnorcheltripp, den du nicht wieder vergessen solltest. Denn deine Freundin Selina ist schwer verletzt. Sie hat Fieber und nach einigen Stunden stirbt sie in deinen Armen. Doch das ist nicht genug,. Denn keiner weiß wo du bist und allmählich gehen dir die Vorräte aus. Als die Nacht hereinbricht, wird dir klar, dass du handeln musst. Du untersuchst die Insel und stellst fest, dass du scheinbar gar nicht alleine bist, denn Selina ist plötzlich verschwunden. Und deine Panik steigt ins unermessliche. Was geht auf dieser Insel vor sich?

 

 

Fazit

 

Eine einsame Insel im Ozean, ein Pärchen, das dort strandet. Ein Horrorautor, der bereits als neue Hoffnung gilt und ein Klappentext, der spannend klingt und neugierig macht. Was ist passiert? Warum stranden sie auf einer Insel und warum gibt es plötzlich eine Leiche? Viele Fragen, wenige Antworten.

 

Doch beginnen wir von vorne. Bereits zu Beginn steigen wir mitten in der Geschichte ein. Ein Verhör. Irgendwo in einem Gefängnis in einem tropischen Urlaubsparadies. EIne Botschaftsangehörige und Selinas Freund. Er steht unter Mordverdacht. Die Insel, der Strand und zwei Hauptprotagonisten, die uns das ganze Buch über erhalten bleiben, wenngleich eine davon tot sein wird. Alles beginnt spannend und rätselhaft. Wir erleben die Geschichte wie das Pärchen, das kurz vor der Hochzeit stand, auf die Insel gerät und warum Selina urplötzlich stirbt.

 

Steen Langstrup arbeitet in der Geschichte mit sehr vielen Ängsten: Einsam- und Hoffnungslosigkeit auf einer Insel fernab der Zivilisation. Und schnell baut sich eine Spannung auf, der wir folgen möchten. Warum kamen Sie auf die Insel und vor allem, werden Sie es schaffen, wieder wegzukommen? Viele Fragen werden beantwortet und als die Geschichte auf dem Zenit ist und wir auf die langersehnte Auflösung warten, endet das Buch. 

 

Zuerst war ich total überrascht, ich blätterte weiter und hatte gerade erst 2/3 des gesamten Buches gelesen, noch dachte ich an einen Irrtum, ein Kapitelende. Doch letztlich musste ich feststellen, dass es sich tatsächlich um das Ende handelte. Denn die noch übrig gebliebene, und nicht gerade wenige, Seiten waren drei komplett andere Kurzgeschichten des Autors. Warum? Das weiß keiner. Leider hat dieses abrupte Ende das ganze Buch und die eigentlich schön gestrickte Story zerstört. Ein Ende, das zwar einen Abschluss bildet, jedoch einen total Verärgert zurücklässt.

Schade, denn ohne das seltsame Ende hätte das Buch wirklich toll sein können. So hat es meiner Meinung nach leider komplett als Ganzes versagt. Und somit muss ich leider sagen, lasst die Finger davon und investiert das Geld in bessere Bücher.