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Ransom Riggs - Der Atlas der besonderen Kinder

 

Der Autor

 

Ransom Riggs wuchs im südlichen Teil Florida auf. Während viele sich die Gegend als Altersruhesitz aussuchen und es daher dort eher etwas ruhiger zuging, vertrieb Riggs seine Langweile in einer Musikband und drehte zusammen mit seinen Freunden Filme. Er studierte in Ohio und Los Angeles und arbeitet als Drehbuchautor, Journalist und Fotograf. Mit "die Insel der besonderen Kinder" schaffte er seinen Durchbruch als Schriftsteller und dieser Roman wurde auch bereits erfolgreich verfilmt.

 

 

Inhalt

 

Nach seinem erfolgreichen Kampf gegen die Hollowgasts und Wights und die damit verbundene Befreiung der Zeitschleife um Devil's Acre, kehrt für Jacob allmählich wieder der Alltag in Florida ein. Noch immer steht er kurz davor in eine psychiatrische Klinik eingewiesen zu werden. Doch kurz vor seinem Aufbruch dorthin erhält er Besuch. Miss Peregrine, nebst Emma und seine anderen besonderen Freunde sind aus ihrer Zeitschleife geflohen und tauchen überraschend bei ihm in Florida auf. Und die Ymbryne hat für ihn auch gleich eine Aufgabe: Jacob soll seine Freunde in das "normale" Leben in Florida einweihen und unterrichten, denn zu groß ist ihre Angst, dass sie von den Normalen als Besondere entlarvt werden und abermals gejagt werden könnten.

 

Doch vor allem die Zeitschleifen in Amerika sind noch total unerforscht, weshalb Miss Peregrine überlegt, einen Atlas dieser Zeitschleifen anzulegen. Während seines Unterrichts findet Jacob jedoch plötzlich ein geheimes Versteck seines Großvaters Abe und stellt fest, dass dieser nicht alleine gegen die Monster gekämpft hatte und dessen Partner von damals wohl noch lebt. Er nimmt Kontakt auf und wittert eine große Chance in die Fußstapfen seines Großvaters zu treten. 

 

Doch welche Folgen das für Jacob und seine Freunde hat, kann er zu diesem Zeitpunkt noch nicht ahnen. Denn plötzlich steht durch die Handlungen von Jacob Amerika vor einem großen Krieg. Wird er es letztlich schaffen, diesen zu verhindern?

 

 

Fazit

 

Mit seinem Roman "Der Atlas der besonderen Kinder" bringt uns Ransom Riggs die endlich lang ersehnte Fortsetzung seiner Fantasyreihe. Nach dem großen finalen Kampf im Vorgängerroman "Die Bibliothek der besonderen Kinder"  finden wir uns nun wieder zusammen mit Jacob und seinen Freunden in einer Welt aus Zeitschleifen, Ymbryne, Hollowgasts und Wights.

Eines vorweg: Wem all diese Begriffe nichts sagen, der wird an diesem Buch keine Freude haben. Denn ohne die Vorgängerromane zu kennen, wird es einem schwer fallen, der kompletten Handlung zu folgen und sich mit den Charakteren der Story zu identifizieren. Für alle anderen wartet auch diesmal ein grandioses und sehr gut durchdachtes Fantasyepos, das nun endlich ein Fortsetzung bekommen hat. Die Charaktere sind allesamt wieder mit an Bord, und die Romanze zwischen Jacob und Emma erreicht endlich seinen Höhepunkt, soviel sei hier verraten. 

 

Doch was erwartet uns in dieser Fortsetzung? Riggs bringt uns nun eigentlich erstmals mit der Handlung komplett auf den amerikanischen Kontinent. Jacob reist zusammen mit seinen Freunden durch die Staaten, springt in viele Zeitschleifen und damit auch unterschiedliche Zeitepochen und versucht sich als Jäger wie einst sein Großvater umherzog. Auch hier bekommen wir wieder eine liebevolle und spannende Geschichte, dessen Ende wir erst gar nicht erwarten können und wir dann doch letztlich wieder enttäuscht sind, weil die Geschichte schon wieder endet. Und dann müssen wir zurück aus der Fantastischen Welt der besonderen Kinder in unseren Alltag.

 

Es bleibt zu hoffen, dass Ransom Riggs uns die Geschichte um Jacob weitererzählen möchte. Alles in einem ist ihm auch mit "Der Atlas der besonderen Kinder" ein absolut lesenswertes Buch und eine spannende Fortsetzung gelungen.