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Alex Dahl - Der Junge

 

Der Autor

 

Autorin Alex Dahl ist eine entfernte Verwandte von Ronald Dahl, spricht fließend Deutsch und Französisch, hat einen Master in Kreativem Schreiben und ist halb Norwegerin und halb Amerikanerin. Sie lebt in Norwegen und London.

 

 

Worum geht es?

 

Cecilia WiIlborg führt ein Leben wie es im Bilderbuch stehen könnte. Sie ist mit einem erfolgreichen Mann verheiratet, hat zwei Töchter und lebt in einer friedlichen und wohlhabenden Kleinstadt in Norwegen. Als sie eines Tages ihre Tochter vom Schwimmkurs im örtlichen Schwimmbad abholt, gerät ihre Welt durcheinander. Die Kassiererin des Schwimmbades bitte Cecilia sich um einen Jungen namens Tobias zu kümmern, deren Eltern ihn heute nicht abgeholt hatten.

 

Als sie letztlich einwilligt und ihn aufnimmt, ahnt sie noch nicht, welche Bürge sie sich damit aufgetragen hat. Denn als kurze Zeit später Tobias vermeintliche Mutter tot aus dem Fluss geborgen wird, muss sie sich nicht nur mit dem Sozialamt, sondern auch mit der Polizei herumschlagen. Doch nicht nur das bereitet Cecilia Kopfzerbrechen: Tobias kommt ihr seltsam vertraut vor.

 

Gibt es ein Geheimnis, dass keiner kennt? Kann sie sich schützen und vor allem, wie weit ist sie bereit dafür zu gehen?

 

 

Fazit

 

Norwegen. Sicherlich dankt großartiger Schriftsteller immer wieder Schauplatz düsterer Thriller. Die Kulisse dafür kann sich sicherlich jeder vorstellen. Und genau dahin bringt uns Alex Dahl auch mit ihrem Buch „Der Junge“. Eine Kleinstadt, beschaulich, ruhig und friedlich. Doch diese Idylle wird gestört, als Dahl uns einen Jungen vorsetzt, der in diese heile Welt nicht passt. Wer ist er? Wo kommt er her? Weshalb kommt er Cecilia so vertraut vor? All diese Fragen werfen dem Leser schon einmal große Rätsel auf. Immer wieder springen wir in den Handlungen umher.

 

Wir erleben die Geschichte eines Drogenabhängigen Paares, die Geschichte von Cecilia und der Vergangenheit und Gegenwart und bekommt eine Story, die von Anfang bis Ende ausgesprochen gut durchdacht und verknüpft ist. Die Ereignisse, Charakter, Dialoge und das ganze Umfeld der Geschichte sind authentisch und glaubwürdig. Wir bekommen Antworten auf unzählige Fragen die einen spüren lassen, dass immer noch mehr dahinterstecken muss, als eigentlich erzählt oder aufgeklärt wird. Die Verschachtelung der ganzen Ereignisse ist letztlich der größte Spannungsbogen der Erzählung.

 

Welche Rolle spielt Cecilia? Was hat Tobias damit zu tun? Weshalb gerät sie plötzlich mit der Polizei in Kontakt? Finden Sie es heraus und sie werden sich einige Fragen beantworten müssen. Wem glauben Sie am Ende? Wem können Sie vertrauen und ist die Wahrheit, wirklich die Wahrheit? Lesen Sie „Der Junge“, finden Sie es heraus, denn Alex Dahl hat uns hier einen wirklich düsteren Roman geschnürt, der einen fesselt und vom Anfang bis Ende keinerlei Langeweile aufbringen lässt.